Sonntag, 23. Juni 2013

Unlimited – Kunst im XXL-Format auf der Art Basel 2013

Seit 2000 gehört die Unlimited ganz selbstverständlich zur Art Basel. Hier haben die an der Messe teilnehmenden Galerien die Möglichkeit Arbeiten zu zeigen, die die Größe eines traditionellen Messestandes bei Weitem übersteigen. Dieses Jahr präsentierte sich der Unlimited-Sektor noch gigantischer, denn die neu gebaute, von dem Architekten-Duo Herzog & de Meuron (beides gebürtige Baseler) entworfene Erweiterung der Halle 1 bot viel mehr Platz. 79 Kunstwerke konnte Gianni Jetzer, Kurator der Unlimited, in seinem Konzept unterbringen. Er entschied sich für ein Kontrastprogramm, das jedes Werk als einen Solitär behandelt, es nicht durch Vergleiche schwächt und „letztlich die Vieldeutigkeit heutiger Kunst reflektiert“ (nachzulesen in seinem Vorwort zum Katalog der Unlimited 2013). Das Resultat: Die Besucher durften sich treiben lassen, ihre Neugierde ausleben und bei Interesse einfach drauf zugehen, denn die Reihenfolge spielte keine Rolle. Der gesamte Bereich hatte etwas von einer documenta oder einer Biennale. Wunderbar! Ich freu mich schon auf die nächste Art Basel mit Unlimited. Hier ein kleiner Eindruck einer großen Show:

Bildnachweise/Photocredits: Jutta Kautny

Mit 22 x 7 Metern die größte Arbeit, die jemals auf der Unlimited gezeigt wurde: 
ein Ausschnitt der „Two into One becomes Three“ (2011) von Matt Mullican
Abgefahrener Farbflash (innen sieht es genauso aus),
Untitled (2013) von Aaron Curry 
Ein angekokelter Flügel und Einrichtungsgegenstände
eingesponnen in ein Netz aus schwarzen Wollfäden –
In Silence (2002/2013) von der Japanerin Chiharu Shiota
Schlafstätte designt von Ai Weiwei für die Chinesinnen,
die 2007 die documenta 12 besuchten, Fairytale 2007,
Ladies Dormitory (2007) 
Eine Hälfte der Arbeit Carnívoras (2012) von Adriana Varejao
(sorry, aber die war mit fast 13 Metern einfach zu breit für meine Kamera)
Passageways, Inside – Downside (2011/2012), 52 Messingschiffchen
platziert auf Reishäufchen, Reiseziel unbekannt, von Wolfgang Laib
Of bodies, armor and cages (2010-2012) hat die
Inderin Shakuntala Kulkarni ihre Installation mit
Figuren aus Schilfrohr genannt  
Machen Laune die vielen farbenfrohen Arbeiten
Not yet titled (2013) von Rob Pruitt in einem Raum
Ein Wohnraum bedeckt mit einer Schicht aus Erdstaub – unheimlich und doch
faszinierend – Purification Room (2000) kreiert von dem Chinesen Chen Zhen